BioBio-GeflügelEinstieg ins Bio-Geflügel? Riskant

Einstieg ins Bio-Geflügel? Riskant

Der Bau von neuen Bio-Geflügelmastställen kann derzeit kaum empfohlen werden – trotz hoher Nachfrage.
Quelle: Agrarfoto

Während der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Lockdowns boomte die Bio-Eiervermarktung wie noch nie. Kaum ein Direktvermarkter, der nicht leergekauft wurde. Seit die Gastronomie wieder regulär geöffnet und damit der Außer-Haus-Verzehr wieder Fahrt aufgenommen hat, begann auch der Absatz von Bio-Eiern wieder nachzugeben. Ein Grund: Die breite Masse der Gastrobranche setzt auf günstige konventionelle Bodenhaltungseier anstatt auf Bio-Qualität. Zusätzlich hat die hohe Inflation, ausgelöst durch den Krieg in der Ukraine, 2022 zu einer Kaufzurückhaltung beim hochpreisigen Eiersegment geführt. Diese Situation setzte sich Anfang 2023 fort. Neben der herausfordernden Marktsituation belasteten die Bio-Geflügelhalter auch die stark gestiegenen Betriebskosten. In den Sommermonaten dieses Jahres zeichnete sich endlich eine leichte Entspannung der Marktlage mit einer Stabilisierung der Nachfrage ab. Aber: Berichteten wir in der LANDWIRT bio- Ausgabe vom März 2021 noch von hoher Nachfrage und Wachstumspotenzial im Bio-Eier- und -Mastgeflügelbereich, so fällt die Bilanz zwei Jahre später ernüchternder aus.

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