RindMutterkuhMutterkuhprämie ade – scheiden tut weh?

Mutterkuhprämie ade – scheiden tut weh?

Von Konrad LIEBCHEN, LANDWIRT Redakteur

In flotten blaugrauen Arbeitshosen und mit einem orangen T-Shirt und Kappe sportlich bekleidet, eilt der kleingewachsene, kernige Benni Rainer aus seinem Stall. Er ist Rinderhalter sowie Obmann der Salzburger Mutterkuhhalter und ein auffallend dynamischer Bauer. Das Muhen von Kühen aus dem Stall tönt ihm nach. Benni Rainer hält mit Tuxer, Sprinzen, Pinzgauer, Fleckvieh, Grauvieh und Zwergzebus viele verschiedene, zum Teil seltene Rinderrassen, die allesamt gut als Mutterkühe taugen. Weil in den alten Stallungen des Hofes den Winter über aus Platzgründen nicht so viele Rinder eingestallt werden können, stockte der Bauer jährlich im Frühling seinen Bestand mit Zukauftieren auf, die dann im Sommer auf bis zu sieben Almen in der Region aufgezinst wurden. Rainer erfüllte mit dieser Variante die Vorgaben für den Erhalt der Mutterkuhprämie und die Almbauern der Region waren zusätzlich froh, wenn sie Zinsvieh in Form von Mutterkühen für die richtige Bestoßung ihre Almen zur Verfügung hatten. Ob sein System ohne Mutterkuhprämie eine Zukunft hat, zweifelt Benedikt Rainer an.

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