Bislang fast 10.000 Betriebe betroffen
Wie Landwirtschaftsministerin Femke Wiersma am Freitag (25.10.) in einem Schreiben an die Zweite Kammer des niederländischen Parlaments mitteilte, arbeitet das WBR nun daran, Quelle und Infektionsweg des Serotyps 12 zu bestimmen. Dieser komme in Afrika, Israel, Asien sowie in Nord- und Südamerika vor. Allerdings ähnelten die dortigen Varianten der Variante in den Niederlanden nicht ausreichend, um auf einen bestimmten Ursprung hinzuweisen.
Außerdem gebe es keine Hinweise darauf, dass in betroffenen Betrieben nicht zugelassene Impfstoffe verwendet worden seien. Zudem seien nach Ermittlungen der niederländischen Behörde für Lebensmittel- und Verbraucherproduktsicherheit (NVWA) 2024 keine Tiere aus Gebieten eingeführt worden, in denen BTV-12 vorkomme. Ein zugelassener Impfstoff stehe noch nicht zur Verfügung.
Derweil hob Wiersma die Sperrung der beiden Betriebe mit den ersten beiden BTV-12-Infektionen auf. Außerdem würden bei neuen BT-Infektionen keine weiteren Betriebe gesperrt. Die bisherigen Erfahrungen hätten gezeigt, dass Transportbeschränkungen die Ausbreitung des von Mücken übertragenen Virus nicht aufhalten könnten.
Unterdessen setzte sich der Abwärtstrend bei der Zahl der neu gemeldeten BT-Fälle in den Niederlanden fort. Im laufenden Jahr wurden bis zum Donnerstag (31.10.) Ausbrüche auf insgesamt rund 9.860 Betrieben festgestellt. AgE
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