SchweinPig News

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Die EU-Kommission will eine europäische Plattform für den Tierschutz einrichten. Darin sollen sich EU-Mitgliedsstaaten, Landwirte und Tierschutzorganisationen austauschen. Lange Tiertransporte oder das Schwänzekupieren bei Ferkeln gelten als Brennpunkte beim Thema Tierschutz. Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) begrüßte den Plan und forderte „gleiches Recht und gleiche Kontrollen für alle.“ Es könne nicht sein, dass einige Länder Richtlinien fristgerecht umsetzen während Nachzügler z.B. bei der Umstellung auf Gruppenhaltung immer noch ermahnt werden müssten. Die deutsche Bundesregierung fordert gleiche Chancen für alle Landwirte in der EU. Einige Mitgliedstaaten plädierten zudem für gleiche Tierschutzauflagen für Importe und heimische Erzeugnisse. Die EU sollte sich verstärkt darum bemühen, ihren hohen Standard auch in Handelsabkommen mit Drittstaaten zu verankern, erklärte Frankreichs Agrarminister Le Foll. Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter stellte die Plattform in Frage. Da der Tierschutz in den EU-Mitgliedstaaten schon bisher in Arbeitsgruppen des EU-Ministerrates und der Europäischen Kommission besprochen werde, sei ein neues Gremium überflüssig, so Rupprechter.

Eine Mitte März durchgeführte Eurobarometer-Umfrage ergab, dass für 94 % der Befragten der Tierschutz in der Nutztierhaltung eine wichtige Rolle spielt. Dies müsse auf europäischer Ebene aufgegriffen werden, denn die Landwirtschaft brauche die Akzeptanz der Gesellschaft, hieß es dazu einvernehmlich in der Ratssitzung.

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