Franz Stadlmayr aus Rüstorf liefert seine Mastschweine seit 50 Jahren an die Firma Hütthaler. Deshalb kam Florian Hütthaler auf Stadlmayr zu und stellte ihm das Projekt Hofkultur vor. Franz Stadlmayr erzählt: „Ich musste noch meine Frau und meinen Sohn überzeugen, aber wir waren uns schnell einig.“ Im Tierwohl sehen sie die Zukunft. Der Konsument werde sich immer mehr dafür interessieren, wie Tiere gehalten werden. Familie Stadlmayr hält 45 Zuchtsauen und mästet alle Ferkel selbst.
Skepsis kam vor allem aus den eigenen Reihen, sagt Florian Stadlmayr, „alle sehen nur, dass wir 41 Cent mehr bekommen. Aber den Mehraufwand sehen sie nicht.“ Er müsse seinen Berufskollegen immer wieder erklären, was hinter dem Projekt Hofkultur steckt, „die Leute haben gesagt, dass wir Spinner sind, wenn wir bei den Mastschweinen einstreuen. Man wusste ja vorher nicht, wie viel mehr Arbeit es sein wird.“ Hofkultur-Projektmanager Dominik Eckl bestätigt: „Stadlmayrs waren echte Pioniere. Es gehört viel Mut dazu, Neues auszuprobieren.“
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