BioBio-Rind“Landwirt ist der coolste Job der Welt”

“Landwirt ist der coolste Job der Welt”

Rupert Viehhauser züchtet mit Kuhfamilien, schätzt aber auch den Mehrwert, den im die genomische Typisierung bringt.
Quelle: Moy

Den Ort Kleinarl verbinden viele Menschen mit Skifahren und einer atemberaubenden Bergkulisse mit Bergseen. Dafür ist der Tourismushotspot in den Salzburger Tauern auch bekannt. Im Jahr 2022 zählte der Ort mit etwa 800 Einwohnern etwa 300.000 Nächtigungen verteilt auf etwa 2400 Gästebetten. 50 davon betreibt Familie Viehhauser. Ein wichtiges Standbein für das Einkommen, bestätigen sie. Noch wichtiger als die Gästebewirtung ist Familie Viehhauser jedoch der Milchviehbetrieb mit 30 Fleckviehkühen. Den 44-jährigen Betriebsleiter Rupert Viehhauser treffen wir bei unserem Besuch im Stall an – seinem Lieblingsplatz, wie er sofort deutlich macht: „Ich bin häufig unterwegs, weil ich beim Salzburger Rinderzuchtverband als Funktionär und als Preisrichter auf Rinderschauen tätig bin. Umso mehr schätze ich die Zeit zuhause im Stall bei meinen Kühen.“ Mehr Zeit für seine Kühe, wenn er zuhause ist – so lautete der Wunsch von Rupert Viehhauser vor der Anschaffung des Melkroboters. Seit dem Jahr 2020 übernimmt dieser die Melkarbeit. Dennoch verbringt der Betriebsleiter gleich viel Zeit im Stall. „Ich bemerke durch den Roboter neben dem Anstieg der Milchleistung um etwa 700 Liter pro Kuh und Jahr eine Arbeitserleichterung und mehr Flexibilität. Die Zeit im Stall kann ich nun besser für die Tierbeobachtung nutzen“, stellt der Landwirt klar.

Geschlechtsdimorphismus

Die Tierbeobachtung ist unweigerlich Ruperts liebste Angelegenheit im Stall. „Ich sehe mir gerne meine Kühe an. Vor allem jene mit einem guten Exterieur“, bestätigt Viehhauser. Unter einem guten Exterieur versteht er, was seine Kuh Somat, eine Versetto-Tochter, verkörpert, die in diesem Moment an ihm vorbei geht: nicht zu groß, ein hoch angesetztes Euter, feine Knochen, ein leicht abfallendes Becken und viel Brustbreite. „Außerdem mag ich, wenn der Kopf einer Kuh edel und weiblich aussieht. Ein ausgeprägter Geschlechtsdimorphismus, also ein muskulöses und männliches Erscheinungsbild bei Stieren und ein feines, eher milchbetontes Erscheinungsbild bei Kühen, ist mir bei der Rasse Fleckvieh enorm wichtig.“ Laut Viehhauser ist das der Schlüssel, wie eine Doppelnutzungsrasse gute Milchleistungen und Fleischleistungen vereinen kann.

Das erfahren Sie noch in dieser Reportage:

  • So kombiniert Rupert Viehhauser die Zucht mit Kuhfamilien und Zuchtwerten
  • Die Jugend für Landwirtschaft begeistern
  • Düngung am Biobetrieb

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