Von Christina VETTA, LANDWIRT Redakteurin
Der Druck des Handels auf Molkereien und Bauern ist groß: Das Aus für die Anbindehaltung wird vehement gefordert. Ausgehend von Deutschland hat sich im vergangenen Frühjahr ein erbitterter Wettbewerb um die höchsten Tierwohlbestimmungen entwickelt. Der Hintergedanke der Lebenmittelketten: Die Milch mit den meisten Siegeln und Prüfzeichen erzielt den größten Absatz. Für die österreichischen Bauern ist Tierwohl vor allem deshalb wichtig, weil etwa 50 % der Milch in meist veredelter Form ins Ausland exportiert werden. Deutschland ist dabei Hauptimporteur und besonders auf Tierwohlkriterien bedacht. Dass Anbindehaltung schlecht und Laufstallhaltung gut ist, steht für die Einkäufer außer Frage.
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