RindRindermastRindermast als zweites Standbein

Rindermast als zweites Standbein

Quelle: Edegger

Es ist früher Morgen im weststeirischen Bad Gams. Einige Sonnenstrahlen leuchten an diesem frostigen Wintertag zwischen den Ästen der Obstbäume hindurch. Schon von weitem ist das Surren des kleinen Selbstfahrfuttermischwagens zu hören. Das Geräusch wird lauter und der kleine Wagen mit drei Rädern kommt hinter einer Ecke hervor. Martin Wallner ist gerade dabei, die Ration für seine rund 80 Stiere vorzubereiten. Nacheinander füllt der Landwirt die Komponenten mit einem Gabelstapler in das gelb-weiße Gefährt, das monoton brummt. Nach wenigen Minuten ist die Ration fertig gemischt und es geht in den alten Stall. Der Futtermischwagen ist nur um Zentimeter kleiner als die Durchfahrt des alten Gebäudes. Dennoch fährt Wallner zielstrebig seine Runde und ist wenige Minuten später mit der Fütterung fertig.

Mehrere Standbeine

Martin Wallners Mutter Erika kommt mit zwei Tränkeeimern aus der Waschküche und geht zum Kälber-Gruppeniglu. Dabei erzählt sie: „Vor 30 Jahren standen wir vor der Entscheidung, ob wir die Tierhaltung aufgeben und uns ausschließlich dem Obstbau widmen sollten. Es waren schon auch schlechte Jahre für uns Rindfleischproduzenten dabei.“ Familie Wallner hielt aber an der Rindermast fest. Heute erzielen sie 40 Prozent ihres Einkommens aus der Rindermast und 60 Prozent aus dem Obstbau. „Ich sage immer: ‚Auf einem Bein kann keiner stehen‘“, witzelt die Seniorchefin Erika Wallner, während sie den Kälbereimer beim Iglu einhängt.

In diesem Artikel erwartet Sie noch:

  • Richtige Kälberauswahl
  • Futterversorgung der Mastrinder
  • Direktvermarktungsstrategien

 

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