ForstSaumschlag statt Kahlschlag

Saumschlag statt Kahlschlag

Quelle: Agrarfoto

Kahlschläge waren vor allem in Gebirgswäldern lange die gängige Methode, um auch bei geringer Erschließung Holz wirtschaftlich ernten zu können. Bei einem Kahlschlag werden die hiebsreifen Bäume zur Gänze auf großer Fläche genutzt. Organisatorischer Aufwand, Know-how und Erntekosten sind für dieses Unterfangen entsprechend gering. Jedoch bedeuten Kahlschläge auch Folgekosten. Laut dem österreichischen Forstgesetz müssen Kahlflächen und Räumden bis längstens Ende des fünften folgenden Kalenderjahres nach Entstehung ordnungsgemäß aufgeforstet werden. Soll die Wiederbewaldung durch Naturverjüngung erfolgen, beträgt der Zeitraum zehn Jahre. In beiden Fällen ist im Bedarfsfall so lange nachzubessern, bis die Verjüngung gesichert ist. Aufgrund fehlender bzw. weit entfernter Samenbäume kann sich eine Kahlfläche nur schwer selbst verjüngen, sodass der Waldbesitzer diese in den meisten Fällen aufforsten muss. Zusätzlich wird der Nährstoffkreislauf unterbrochen, es kommt zu Verunkrautung und zur Störung des Bestandsklimas. Abhängig von der Seehöhe und den Wachstumsbedingungen sind in der Regel auch Jungwuchspflegemaßnahmen notwendig. Bis zur gesicherten Kultur investiert der Waldbewirtschafter dafür im Schnitt 5.000 Euro/ha. Bei einer zu hohen Wilddichte kann auch ein Wildschutz notwendig sein, wodurch sich die Kosten zusätzlich erhöhen.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Was ist ein Saumschlag?
  • Gut kombiniert: Wie funktioniert ein Schirmsaumschlag?
  • Saumschlag und Schirmsaumschlag grafisch erklärt
  • u.v.m.

Kommentare

Warenkorb

Der Warenkorb ist leer.
Gesamt: 0,00