Preislich gibt es dementsprechend relativ wenig Anpassungen. Bei Jungstieren in Deutschland hat sich das Angebot normalisiert und die vorhandenen Mengen finden zumeist zügig Abnehmer. Bei den Schlachtkühen sind dagegen die angebotenen Mengen regional etwas zu klein. Um höhere Preise umzusetzen fehlt jedoch der Impuls vom Fleischmarkt.
In Österreich hat sich die Angebotssituation mit Ende der letzten und im Laufe dieser Woche anders dargestellt als in der Zeit davor. Speziell im Jungstierbereich ist das Angebot rückläufig. Die Absatzlage im Lebensmitteleinzelhandel gestaltet sich nach wie vor herausfordernd. Preisaufschläge sind lediglich bei Edelteilen zu erzielen, ansonsten bleibt speziell bei Keulen und Vordervierteln die Absatzsituation schwierig. Auch im Großhandel fehlen seitens des Sommertourismus noch etwas die Impulse. Die Erzeugerseite fordert Preisaufschläge aufgrund des knappen Angebots. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Partnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Ähnlich stellt sich die Situation im Schlachtkuhbereich dar mit rückläufigem Angebot bei einer entsprechend guten Nachfrage. Die Schlachthöfe tun sich nach wie vor schwer, höhere Preise im Export umzusetzen, da sie dort im Wettbewerb mit Polen und anderen Ländern stehen. Die Preise tendieren dennoch leicht nach oben.
Etwas differenziert stellt sich der Schlachtkälbermarkt dar mit leicht nach unten nachgebenden Preisen.
Preiserwartungen netto für Woche 25/2023 (19.06. – 25.06.2023)
- Jungstier HK R2/3 keine Einigung
- Kalbin HK R2/3 € 3,76
- Kuh HK R2/3 € 3,26
- Schlachtkälber HK R2/3 € 6,05
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Quelle: ARGE-Rind
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