
Gesetzlich ist das Kükentöten verboten. Gesellschaftlich die Aufzucht der männlichen Nachfahren erwünscht. Dennoch ziehen nur die wenigsten Betriebe Bruderhähne als Masttiere selbst auf. Selbst im Öko-Bereich, in dem die Verbände sich ehrgeizige Ziele in Sachen Bruderhahn-Aufzucht gesetzt haben, lagern gerade kleine und mittlere Legehennenhalter die Aufzucht der männlichen Tiere häufig an spezialisierte Mastbetriebe aus. Dafür zahlen sie beim Kauf der weiblichen Legehennen einen Bruderhahn-Zuschlag. In der konventionellen Landwirtschaft ist die Bruderhahn-Aufzucht mit Ausnahme weniger Pilotprojekte kaum verbreitet.
Die Gründe dafür liegen auf der Hand: Die Aufzucht ist aufgrund schlechterer Zunahmen oft nicht rentabel, Schlachtung und Lagerung sind mit logistischem Aufwand verbunden. Dennoch kann die Bruderhahn-Aufzucht funktionieren und die Produktpalette eines Betriebs entscheidend erweitern. Vor allem Höfe mit Direktvermarktung und engem Kundenkontakt profitieren von der positiven Außenwahrnehmung. Wir haben Praktiker gefragt, worauf es bei Aufzucht und Vermarktung von Bruderhähnen ankommt.
Was dieser Artikel noch bereit hält:
In diesem Artikel berichten mehrere Landwirte, wie sie die Bruderhahn-Aufzucht auf ihrem Betrieb ganz oder zumindest teilweise umgesetzt haben.
Weitere Artikel aus
LANDWIRT AT 07/2025
Kommentare