Von Anja WEISSNEGGER, LANDWIRT Redakteurin
Es ist Februar und es ist heiß. Knarrend öffnet sich die Tür des Lastwagens auf dem Feldweg. Ein braungebrannter Mann Mitte 40 steigt ab. Staub wirbelt auf. Die Erde ist dunkelrot. Links ein Acker, der bis zum Horizont reicht. Die Maispflanzen darauf sind etwa zehn Zentimeter hoch. Sie stehen exakt in Reih und Glied. Mürrisch blickt der Mann auf die andere Seite des Lastwagens. Hier stehen Sojapflanzen. Sie sind dunkelbraun, fast schwarz – bereit zur Ernte. Die ersten Reihen des Feldes sind schon abgedroschen. Mit zusammengekniffenen Augen schaut der Mann in die Ferne, versucht mit der flachen Hand seine Augen vor der blendenden Sonne zu schützen. Eine Staubwolke bewegt sich auf den Lastwagen zu. Dazwischen blitzt immer wieder rotes Blech auf – Mähdrescher. Carlos ist Lastwagenfahrer. Er bringt die Sojaernte zum Hafen nach São Paulo.
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