Von Konrad LIEBCHEN, LANDWIRT Redakteur
Als gelernter Fleischermeister brachte Johann Moitzi die idealen Voraussetzungen mit, um dieses Konzept tatsächlich in die Praxis umzusetzen. Er und seine Gattin Gudrun setzen seit 2007 auf das heimische Murbodner Rind. Um für die Tiere im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme „Seltene Nutztierrassen“ eine Generhaltungsprämie zu lukrieren, müssen sie die Anpaarungsempfehlungen des Zuchtverbandes einhalten und die Tiere der Fleischleistungsprüfung, sprich Wiegung, unterziehen. Dafür gibt es je Zuchtkuh eine Prämie von 210 Euro jährlich. Am Hof stehen derzeit 25 Mutterkühe. Phänotypisch passende und gut entwickelte Kälber werden zur Zucht aufgezogen und vermarktet. Nicht zuchttaugliche Tiere werden ausselektiert. Diese mästet Johann Moitzi grundfutterbetont (Grassilage, Heu, Maisballensilage und Getreideschrot) und schlachtet und verarbeitet sie selbst. Der dazu nötige Schlachtraum findet sich bei einem Nachbarn. Das Fleisch reift dann im eigenen Kühlhaus weiter und wird im 2015 neu erbauten Fleischverarbeitungsraum zerlegt und fertig verarbeitet.
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