In Österreich ist das Angebot bei den weiblichen Rindern sehr begrenzt und steht einer durchaus freundlichen Nachfrage gegenüber. Vor allem die Schlachthöfe kämpfen mit niedrigen Schlachtzahlen. Die Preise für Schlachtkalbinnen und -kühe tendieren nach oben.
Nicht mit der Vermarktung zuwarten
Bei Jungstieren ist das Angebot für diese Jahreszeit auf einem normalen Niveau bei einer verhaltenden Nachfrage seitens des Lebensmitteinzelhandels, aufgrund der zufriedenstellenden Entwicklung im Außer-Haus-Verzehr und im Tourismus ziehen die Preise jedoch leicht an. Die Empfehlung lautet trotzdem, fertige Jungstiere sowie Schlachtkalbinnen und -kühe zu vermarkten. Spekulationen sind sinnlos und belasten den Markt, die Nachfrage geht voraussichtlich aufgrund der hohen Temperaturen eher zurück.
Die Preise bei Schlachtkälbern tendieren aufgrund des geringen Angebots leicht nach oben.
Fleischpreise bremsen den Konsum
In Polen, Spanien und Frankreich liegt im Gegensatz zu Österreich oder Deutschland ausreichend Ware vor. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit in Deutschland steigen dort die Schlachtrinderpreise geringfügig an. Seitens der Schlachtindustrie werden die anhaltenden Preise immer mehr kritisiert, da sie am Fleischmarkt saisonal nur schwierig umsetzbar sind und den Fleischkonsum teilweise ausbremsen.
Preiserwartungen netto für Woche 28/2022
(11.07.2022 – 17.07.2022)
Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise (exkl. MwSt.) für Handelsklasse R2/3 ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen bezogen auf ein Kilo Schlachtgewicht kalt! Sofern nicht anders angegeben, beziehen sich die Veränderungen auf die Vorwoche. Quelle: ARGE Rind
- Jungstier € 4,26 (+4 Cent)
- Kalbin € 4,00 (+5 Cent)
- Kuh € 3,72 (+7 Cent)
- Schlachtkälber € 5,95 (+10 Cent)
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