Sophie Kirchweger und Christian Schagerl aus Aschbach (Niederösterreich, Bezirk Amstetten) haben Ende 2023 in einen Außenklimastall für 480 Mastschweine investiert. Der Pigport 3 mit planbefestigter Liegefläche innen und Vollspalten im Auslauf ist 62 m lang und 14 m breit. Ende August 2024 war die erste Partie Mastschweine mit 125 kg Lebendgewicht schlachtreif. 2022 übernahm Sophie Kirchweger den Betrieb von ihrem Vater. Da die 32-Jährige selbst bis zur Geburt ihrer Tochter Anna Ende Juli 2024 außerlandwirtschaftlich berufstätig war, hat ihr Lebensgefährte Christian (33) den Betrieb gepachtet. Gemeinsam bewirtschaften sie den Hof auf Augenhöhe. Die Landwirtin betont: „Ob Stall- oder Feldarbeit – jeder von uns beiden kennt sich in allen Bereichen aus.“
Solider Stand
Schon ihren Eltern war es wichtig, dass der Betrieb auf mehreren Beinen steht. Neben der Ferkelerzeugung mit 85 Zuchtsauen gibt es am Hof 7.750 Legehennen in Bodenhaltung. Im neuen Schweinestall mästet Familie Kirchweger-Schagerl nun den Großteil ihrer Ferkel selbst. Der bestehende Warte- und Abferkelstall entspricht dem gesetzlichen Mindeststandard. Im erneuerten Flatdeck ist ein Boden mit reduziertem Schlitzanteil eingebaut (Öko-Spalten). Bis 2033 müssen in Österreichs Abferkelställen Bewegungsbuchten eingebaut sein.
Das Paar will ab 2030 umbauen. Aufgrund des höheren Platzbedarfs für Bewegungsbuchten werden sie dann aber voraussichtlich nur noch 56 Sauen – 29 weniger als derzeit – unterbringen können. Die Jungfamilie hat ihren Maststall bereits auf den reduzierten Zuchtsauenbestand ausgelegt.
Was der Artikel noch bereithält:
- Fixer Abnehmer
- Herausforderungen: sauberer Stall und Langschwanz
- Einstieg in die Tierwohlproduktion
Kommentare