Im Gegensatz zu herkömmlichen Schweinställen sind Tierwohlstallungen offener gestaltet. Bei Umbauten von Warm- zu Tierwohlställen wird meist an das bestehende Gebäude ein Auslauf angeschlossen. Neubauten bieten von vornherein zwei Klimazonen für die Tiere an.
Das Thema Luftführung und Temperaturgestaltung ist sowohl im Winter als auch im Sommer besonders herausfordernd. Als Grundsatz gilt bei Schweinen, so wie bei den meisten Nutztieren, dass die Hitze im Sommer belastender ist als die kühlen Temperaturen im Winter. Weil Schweine nicht schwitzen, müssen sie besonders vor Überhitzung geschützt werden.
Luftströmung in Offenställen
Bei herkömmlichen, unstrukturierten Vollspaltenställen lässt sich die Sommersituation durch Vorkonditionierung der Zuluft teilweise beherrschen. Luft kann entweder über den Dachraum, über externe Zusatzeinrichtungen (z.B. Cool Pads oder Kühlturm) oder Erdspeicher vorkonditioniert und dann via Porendecke, mittels Türganglüftung oder durch den perforierten Gangboden in den Stall geleitet werden. Nachdem es in solchen Stallungen keine Auslauföffnungen gibt, lässt sich auch die Abluft sehr gut über Kamine steuern.
6-teilige Serie zum Thema “Tierwohlställe”:
Teil 1: Liegeflächen
Teil 2: Bodengestaltung
Teil 3: Wasser
Teil 4: Raufutter
Teil 5: Stallklima
Teil 6: Umbaulösungen für bestehende Ställe
Anders ist es in Stallungen mit einem Auslaufbereich. Durch die großen Wanddurchbrüche entstehen richtungslose Luftströmungen. Eine Kühlung durch konditionierte Zuluft
Was der Artikel noch bereithält:
- Vorteile einer Bodenheizung
- Mit Einstreu dämmen
- Den Stall mit Hochdruckvernebelung kühlen
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