Der russische Überfall auf die Ukraine ist noch keine vier Wochen her und schon zeigen sich riesige Verwerfungen bei den Preisen und auf den Märkten. Die Rohstoffpreise sind komplett aus dem Ruder gelaufen. An den Warenterminbörsen sind die Notierungen explodiert. So sind etwa die Weizenpreise an der MATIF in Paris, der wichtigsten und größten europäischen Börse für Agrarprodukte, von 190 (2020) und 240 (2021) auf über 400 Euro/Tonne angestiegen.
Ähnlich dramatisch sieht die Situation bei Rapsschrot aus. Auf dem sehr knapp versorgten europäischen Markt ist die Ukraine der mit Abstand wichtigste ausländische Lieferant von Rapssaat. Die Spotmarktpreise für Rapsschrot sind seit Ende Jänner um 100 Euro auf über 440 Euro je Tonne angezogen.
Grund für die Preissprünge ist die Angst um die globale Getreideversorgung.
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