Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur
So gut wie in jedem Wald stehen Bäume, die man nicht an die Sägeindustrie verkaufen kann. Um Brennholz selbst zu erzeugen, muss nicht viel investiert werden. Neben der Motorsäge sollte aber unbedingt auch die persönliche Schutzausrüstung getragen werden. Komplett ist diese, wenn Schnittschutzhose, Sicherheitsschuhwerk mit Schnittschutzeinlage sowie ein Schutzhelm samt Gehörund Gesichtsschutz bei der Arbeit getragen werden. Denn auch bei der Brennholzproduktion können schwere Unfälle passieren. Im Wald werden ein Meter lange Rundoder Spaltstücke hergestellt. Auf Ofenlänge wird das Brennholz dann zu Hause am Lagerplatz geschnitten. Ein echter Mann fällt seine Scheite mit der Axt: So stellen sich jedenfalls viele die Brennholzproduktion vor. Aus Sicht der Arbeitslehre ist Spalten von Hand eine äußerst belastende Arbeit, die noch dazu wenig effektiv ist. Daher sollten nur sehr kleine Mengen mit der Axt gespalten werden. Moderne Kurzholzspalter, die meist als Anbaugerät von Traktoren zum Einsatz kommen, produzieren zwischen drei und fünf Raummeter pro Stunde. Ob sich der Kurzholspalter für den eigenen Bedarf auszahlt, hängt also vor allem vom eigenen Verbrauch ab. Für das Schneiden auf Ofenlänge bieten sich Kreisund Bandsägen an. Mit Säge-Spalt-Automaten werden in einem Arbeitsschritt fünf bis sieben Raummeter pro Stunde in fertigen Ofenlängen produziert.
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