Von Bernhard HENNING, LANDWIRT Redakteur
Bäume wachsen zwar nicht in den Himmel, sie kommen ihm aber doch recht nahe. Im Urwald im Mariazeller Land wurden Tannen mit 60 m Höhe entdeckt, und auch auf produktiven Standorten im Wirtschaftswald wird so manche Fichte rund 50 m hoch. Wer so hoch hinauswill, der braucht dafür auch Stabilität. Deshalb erfand die Natur die Holzzellen, die zwei Aufgaben erfüllen: den Transport von Wasser von den Wurzeln in den Kronenraum und die Gewährleistung der statischen Belastbarkeit. Das Höhenwachstum liefert den Bäumen einen enormen Konkurrenzvorteil gegenüber anderen Pflanzen, gleichzeitig entstehen dadurch aber einige Herausforderungen: Das Holz muss stabil genug sein, um das Eigengewicht des Stammes und der Krone tragen zu können. Zudem wird der Stamm durch Wind und Schnee, der sich in der Krone sammelt, belastet. Aus diesem Grund ist Holz nicht nur hart, sondern auch vergleichsweise elastisch.
Kommentare