Regenwürmer können in temperierten Wäldern eine wichtige Rolle als Zersetzer übernehmen und die physikalischen, chemischen und biologischen Bodeneigenschaften beeinflussen. Sie zerkleinern und mischen organisches Material (z. B. verrottendes Laub) in den Boden ein und beschleunigen dessen Abbau. Zudem verbessern Regenwürmer das Bodengefüge und fördern die Biodiversität, indem sie vielen Tieren
(z. B. Großlaufkäfern, Füchsen, Wildschweinen) als Nahrung dienen. In Deutschland sind bislang 49 Regenwurmarten nachgewiesen. Davon haben zehn eine enge Bindung an Wälder, 28 kommen in Wald und Offenland vor. Das Vorkommen von Regenwürmern wird sowohl von den Standortbedingungen (z. B. Bodentextur, Bodenfeuchte, Boden-pH) als auch von der Nutzungsform geprägt. In Wäldern beeinflussen zudem Baumartenzusammensetzung und Streuqualität die Artenvielfalt und Populationsgröße der Regenwürmer. Häufig besteht eine enge Abhängigkeit zwischen dem Abbau der Streu sowie der daraus resultierenden Humusform und dem Vorkommen von Regenwürmern.
Was der Artikel noch bereithält:
- Ebersberger Forst: Wo fand der Versuch statt?
- Wie funktioniert die Beprobung?
- Regenwurmarten
- Ergebnisse und Zusammenfassung
- Mehr Bilder
- u.v.m.
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