ForstWaldferne Generationen als Waldbesitzer

Waldferne Generationen als Waldbesitzer

Der Klimawandel hält für Waldbesitzer viele Herausforderungen bereit.
Quelle: Edgar G Biehle/shutterstock.com,

Während die landwirtschaftliche Nutzfläche bei einer Hofaufgabe oft an andere Landwirte übergeht und weiterhin bewirtschaftet wird, verbleibt der Wald meist im Familienbesitz. Das Problem dabei: Die nächste Generation geht häufig völlig anderen Berufen nach oder die neuen Eigentümer kleiner Waldflächen wohnen weit weg in der Stadt.

Als waldferne oder auch hofferne Waldeigentümer bezeichnet man Personen, die von ihrem Wald räumlich oder geistig weit entfernt sind. Bereits ein Drittel der Waldbesitzer in Österreich gilt als hof- oder waldfern. In Deutschland zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Mit ihrer steigenden Anzahl sinkt zugleich das Bewusstsein, dass eine aktive, nachhaltige Waldbewirtschaftung notwendig ist. Darüber hinaus ist der Gewinn aus der Waldbewirtschaftung gemessen an den Gesamteinkünften des hoffernen Eigentümers oftmals vernachlässigbar.

Somit liegen erhebliche Waldflächen nachweislich brach. Besonders tragisch: In solchen Wäldern breiten sich Borkenkäfer oft unbemerkt und unkontrolliert aus. Das bestätigt auch Christian Seestaller. Der Forstunternehmer aus Waltenhofen im Oberallgäu arbeitet mit seinem Team hauptsächlich in Privatwäldern. „Die Zahl der zu wenig bis gar nicht genutzten Wälder nimmt derzeit rapide zu. Das ist vor allem anderen benachbarten Waldbesitzern gegenüber untragbar. Letzten Endes können Wälder aber nur durch sachgemäße Pflege und Nutzung für die Zukunft fit gemacht werden.“

Was der Artikel noch bereithält:

  • Was motiviert waldferne Besitzer zur Waldbewirtschaftung?
  • Privatwald in Österreich: Zahlen, Daten, Fakten
  • Privatwald in Deutschland: Zahlen, Daten, Fakten
  • u.v.m.

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