ForstWaldumbau: So hat Ihr Wald Zukunft

Waldumbau: So hat Ihr Wald Zukunft

Gepflegte Bestände, in denen die Naturverjüngung gefördert wird, sind dem Klimawandel gewachsen.
Quelle: ÖBf-Archiv/M. Glassner

Der Waldwirtschaft stehen schwere Zeiten bevor. Begründen lässt sich dieser Satz anhand von zwei Tatsachen: Erstens ist die Fichte immer noch der Brotbaum der Forstwirtschaft in Mitteleuropa. Zweitens werden die Schäden an Fichtenbeständen in den nächsten Jahren aufgrund der Auswirkungen des Klimawandels zunehmen. Selbst wenn sich die langfristigen Prognosen nicht bewahrheiten, auch das aktuelle Szenario behindert eine geregelte Waldwirtschaft: Nahezu jährlich werden Rekordwerte erreicht, was die Schadholzmenge betrifft. Es ist also dringend an der Zeit, zu handeln.

Monokultur war gestern

Das natürliche Verbreitungsgebiet der Fichte wird sich in den nächsten Jahrzehnten verkleinern. Das bedeutet nichts anderes, als dass viele bereits begründete Fichtenbestände in naher Zukunft an Standorten stocken, die nicht mehr zum natürlichen Verbreitungsgebiet der Fichte gehören. Aber auch in ihrem verbliebenen Verbreitungsgebiet ändern sich die Voraussetzungen für die Fichtenbewirtschaftung. Mit den steigenden Temperaturen verlängert sich im Bergwald nicht nur die Vegetationsperiode, Borkenkäfer und andere Schädlinge finden auch bessere Entwicklungsbedingungen vor. Noch vor 20 Jahren konnte man Borkenkäferkalamitäten über 1.000 m ausschließen, mittlerweile sind aber auch Bestände über 1.200 m Seehöhe vom Borkenkäfer bedroht. Monokulturen sind daher als Hochrisikobestände zu betrachten, in denen Schädlinge (neben Borkenkäfern auch Rüsselkäfer und Falter) ausgezeichnete Vermehrungsbedingungen finden.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Wie gelingt der Waldumbau?
  • Was ist ein Femelschlag?

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