AgrarpolitikWarum 1 m x 1 m nicht ein Quadratmeter ist

Warum 1 m x 1 m nicht ein Quadratmeter ist

Von Lena ADLHOCH

LANDWIRT Info

Drei Kriterien zum Greening

  1. Bis zu einer Ackerfläche von 30 ha sollen mindestens zwei verschiedene Feldfrüchte angebaut werden. Bewirtschaftet ein Landwirt mehr Ackerland, sollen es drei Fruchtarten sein. Das soll Monokulturen verhindern.
  2. Grünland schützt vor Erosion und erhält die Artenvielfalt. Deshalb gilt es als ökologisch wertvoller als Ackerland. Bayernweit sollen deshalb in den nächsten sieben Jahren nicht mehr als 5 % des Grünlandes in Ackerland umgebrochen werden dürfen.
  3. 5 % seiner Fläche soll ein Landwirt in Ökologische Vorrangflächen umwandeln; beispielsweise in Form von Blühstreifen.

Jeder Landwirt muss ab dem kommenden Jahr 5 % seiner Ackerfläche in Ökologische Vorrangflächen (ÖVF) umwandeln. Tut er das nicht, werden ihm die Ausgleichszahlungen aus Brüssel um 30 % gekürzt. Um ÖVF auszuweisen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Ein laufender Meter Hecke beispielsweise schlägt mit 2 m2 zu Buche. 50 m Hecke bedeuten also 100 m2 ÖVF. Neben He – cken können auch Blühstreifen oder Kurzumtriebsplantagen angesetzt werden. Jede Maßnahme wird entspre – chend ihrer ökologischen Leistung gewichtet.

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