Die Blauzungenkrankheit ist in weiteren Bundesländern ausgebrochen. Am Donnerstag (8.8.) wurde ein Fall in einem Schafsbestand im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis behördlich bestätigt. Zeitgleich wurden Infektionen mit dem Serotyp 3 in den schleswig-holsteinischen Kreisen Steinburg, Nordfriesland und Schleswig-Flensburg festgestellt. Welche Tierarten hier betroffen waren, erläuterte das Kieler Landwirtschaftsministerium nicht.
Bereits am Mittwoch war die Seuche in Sachsen-Anhalt in einer Rinderhaltung im Landkreis Harz nachgewiesen worden, ebenso in einem Mutterkuhbetrieb in Mecklenburg-Vorpommern. Durch die Nachweise verlieren die betroffenen Bundesländer ihren Status als „frei von Blauzungenkrankheit“. Damit gelten für die Verbringung empfänglicher Tiere wie Rinder, Schafe, Ziegen ab sofort Einschränkungen. Seuchenschutzmaßnahmen wie die Ausweisung von Restriktionszonen wurden laut den Angaben der jeweiligen Landesregierungen eingeleitet.
An die Tierhalter gab es Appelle, ihre Tiere genau zu überwachen und vorsorglich impfen zu lassen. Dafür sei allerdings eine Ausnahmegenehmigung nötig. Außerdem gebe es bei geimpften Tieren keine Handelserleichterungen, weil die Impfstoffe nicht zugelassen seien.
Quelle: AgraEurope
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