Von Reinhard PUNTIGAM
Das Futterprotein wirkt sich innerhalb der Rationsgestaltung maßgeblich auf die Futterkosten aus. Sojaextraktionsschrot, das klassische Eiweißfuttermittel in der konventionellen Schweinefütterung, zeichnet sich einerseits durch einen hohen Proteingehalt, andererseits durch eine sehr gute Proteinqualität aus. Die zunehmende Importabhängigkeit von Nordund Südamerika, den bedeutendsten SojaHaupterzeugern weltweit, lässt den Druck auf die heimische Schweineproduktion steigen. Langfristig wird eine gesteigerte Konkurrenzsituation aufkommen. Dies zeigt sich am Beispiel Chinas, dessen Sojabedarf sich innerhalb der vergangenen fünf Jahre um mehr als 60 % steigerte. Daher liegt es nahe, vermehrt auf heimische Eiweißpflanzen und industrielle Nebenprodukte unter Absenkung des Proteingehaltes im Futter zu setzen.
Kommentare