LANDWIRT: Die Sojabohne ist in unseren Breiten noch eine sehr junge Kultur. Welche Fehler beim Anbau fallen ihnen heute auf?
Johann BIRSCHITZKY: Drei Dinge sollte man stets beachten. In erster Linie ist natürlich die richtige Sortenwahl entscheidend. Aber auch die richtige Beimpfung ist wichtig. Natürlich beimpfen wir als Hersteller unser Saatgut, bevor wir es ausliefern. Aber die Wirkung nimmt mit der Zeit ab. Sofern man nicht zwei Jahre hintereinander Soja anbaut, ist eine Beimpfung kurz vor der Saat kein Fehler. Der höhere Ertrag und der bessere Proteingehalt machen den Aufwand an Zeit und Geld schnell wieder wett. Auch der Boden dankt eine Beimpfung mit einer besseren Stickstoffsynthese. Wichtig ist auch eine gute Unkrautbekämpfung. Wenn ich irgendwo ein Feld mit zehn Stechapfelpflanzen sehe, gehe ich oft rein und reiße die sofort aus. Wenn man hier schlampig ist, hat man in ein paar Jahren Tausende davon. Wer ein sauberes Feld hat, hat im Nachhinein meist weniger Arbeit.
In diesem Artikel erwartet Sie noch:
- Sortenempfehlungen
- Betriebsdaten der Saatzucht Donau
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