Das Klima in Österreich verändert sich rasant. Seit 1880 sind bei uns die Temperaturen doppelt so stark gestiegen wie im globalen Durchschnitt, mit besonders starken Erhöhungen im Frühling und Winter. Begleitet wird dieser Wandel von extremen Wetterereignissen wie Hitzewellen, Stürmen oder intensiven Niederschlägen. Diese Veränderungen haben tiefgreifende Auswirkungen auf die heimische Flora und Fauna, auch in den Wäldern. Viele Neophyten, also gebietsfremde Pflanzenarten, kommen mit den neuen Bedingungen besser zurecht und können sich erfolgreich etablieren. Wissenschaftler erwarten, dass der Anteil dieser Arten in Österreichs Wäldern in Zukunft weiter zunehmen wird. Ein Beispiel ist der Falsche Indigo (Amorpha fruticosa), der aufgrund wärmerer Temperaturen und vermehrter Niederschläge häufiger in Auwäldern zu finden sein könnte. Eine Studie des BFW hat gezeigt, dass diese Art ihren Lebensraum nach Osten und Norden ausweitet. Der Klimawandel begünstigt solche Verschiebungen, da die wärmeren Bedingungen das Wachstum und die Etablierung vieler invasiver Pflanzen fördern.
Was der Artikel noch bereithält:
- Mehr über Neophyten
- Neophyten bewusst einsetzen
- u.v.m.
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