SchweinFerkelproduktionTierschutz voranbringen? Das geht nur über die Landwirte!

Tierschutz voranbringen? Das geht nur über die Landwirte!

Christoph Becker mästet seit 2015 Ringelschwanzschweine. Eigenbaulösung in seinem Stall: Der Schweinbuzzer ermöglicht den Tieren selbst zu entscheiden, wann sie sich abkühlen möchten.
Quelle: Hagmüller

Rund ein Drittel der in Deutschland gehaltenen Schweine steht in Niedersachsen. Unter der rot-grünen Landesregierung spielt Tierschutz eine prominente Rolle. Aktuell werden Schweinemäster, die auf das Kupieren der Schwänze verzichten, mit besonders hohen Prämien unterstützt. 58 Euro pro Ringelschwanz erhält auch Christoph Becker, wenn er die vorgegebenen Kriterien bis Ende des Jahres einhält. Seinen Angaben nach hat er es bisher immer geschafft, die Prämie abzuholen.

Der Landwirt hält seine rund 1.000 Mastschweine mit Langschwänzen in unterschiedlichen Stallungen. Erfahrungen mit dem Ringelschwanz hat Becker im Lauf der letzten Jahre gesammelt. Begonnen hat sein Weg hin zu mehr Tierwohl mit dem Tierschutzlabel des deutschen Tierschutzbundes. Initiative Tierwohl (2015), Ringelschwanzprämie (2016), MuD Projekt (2018–2020) und Netzwerk Fokus Tierwohl waren die weiteren Stationen auf dem Weg zum Langschwanz.

Das Land Niedersachsen zahlt die 58 Euro, wenn die Betriebe an einem Stichtag mindestens 70 % intakte Schwänze an den Tieren im Stall vorweisen können. Dann wird es für die Betriebe, die an dem Programm teilnehmen, richtig spannend. Denn ein Patentrezept gibt es für den engagierten 39-Jährigen nicht. „Ohne ein richtig gutes Ferkel sind wir Mäster aber chancenlos“

Was der Artikel noch bereithält:

  • Kupierverzicht beginnt beim Ferkel
  • Umbaumaßnahmen im Vollspaltenstall
  • Tipps zur Einstreu

 

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