SchweinFerkelproduktionIod und Selen: Auf die Mischung kommt es an

Iod und Selen: Auf die Mischung kommt es an

Eigenmischer müssen darauf achten, homogenes Futter zu erzeugen – nur dann ist die Ration bedarfsdeckend.
Quelle: agrarfoto.com

Iod und Selen sind mengenmäßig betrachtet weniger bedeutsam als die Spurenmetalle, nicht aber funktionell. Auch hier bereitet mangelhafte Zufuhr über die Nahrung Probleme. Insbesondere, weil die nativen Anteile in Futtermitteln in unseren Breiten oft gering sind, weshalb auf eine Supplementierung in der Regel nicht verzichtet
werden kann. Iod ist ein essenzieller Bestandteil zweier Schilddrüsenhormone, die an der Regulation von Wachstum und Entwicklung des Organismus beteiligt sind. Selen ist essenziell für 25 Proteine (Varianten dieser Proteine nicht mitgezählt), die einerseits in die Regulation der Schilddrüse eingebunden sind, andererseits aber auch große Bedeutung für die Abwehr von oxidativem Stress haben (allen voran die Glutathionperoxidasen). Iod- und Selenmangel äußert sich – wie für Spurenelemente üblich – in eher unspezifischen Symptomen und ist daher schwierig zu identifizieren.

Iod- und Selenbedarf

Die Datenlage zum Iod ist überschaubar und alt. Dennoch scheinen die daraus abgeleiteten Bedarfsempfehlungen nichts an ihrer Gültigkeit verloren zu haben, denn den Autoren dieses Artikels sind zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Berichte über praktische Iodmängel beim Schwein untergekommen.

Selen ist insbesondere bei wachsenden Schweinen über die Jahrzehnte hinweg immer wieder wissenschaftlich bearbeitet worden. Dies gilt jedoch nicht für Sauen. Einige Befunde aus der Literatur der letzten Jahre legen nahe, dass es sich lohnen könnte, den Bedarf hier neu zu bewerten.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Selenmangel trotz Prämix/Mineralfutter
  • Mögliche Fehler beim Mischen des Futters
  • Tipps zur Futterherstellung, um Selenmangel zu vermeiden

 

 

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