DirektvermarktungTrautmannhof in Opfenbach: Neues Leben für alte Hofstelle

Trautmannhof in Opfenbach: Neues Leben für alte Hofstelle

Quelle: David Specht

Edi Trautmann lehnt sich auf den Stehtisch in der Sonne und überlegt. „Wir haben die Güllegrube 1994 gebaut. Zehn Jahre später sind wir aus der Milchviehhaltung ausgestiegen“, sagt der 48-Jährige aus Opfenbach im Westallgäu. Heute betritt man den Ort, an dem jahrelang Wirtschaftsdünger gelagert wurde, über eine schmale Treppe. Von dem warmen Frühlingstag draußen merkt man unten nichts mehr. Zunächst ist es stockdunkel, nur ein weiß-grünes Notausgang-Schild leuchtet über einer Tür an der runden Wand. Dann gehen die Lichter an der abgehängten Decke an. Ein rustikaler Holzboden dämpft die Schritte, in einem Regal liegen mehrere gläserne Ballonflaschen voll Schnaps. An einer Seite steht eine Bar, daneben ein DJ-Pult. Auch Bilder an den runden Wänden zeigen Szenen aus Obstbau und Schnapsbrennerei.
Der Veranstaltungsraum in der ehemaligen Güllegrube ist nur ein Beispiel auf dem Betrieb im Westallgäu, das zeigt, wie landwirtschaftliche Gebäude ein zweites Leben erhalten können.

Statt Milch setzt Edi Trautmann dort inzwischen auf Brennholz, Schnaps und Tourismus. Im alten Anbindestall lagern Scheitholzbündel, der Schweinestall ist zum Verkaufsraum für die Brennereiprodukte geworden. Nur die Streuobstwiesen um die Hofstelle stehen nach wie vor. „Einen Teil unserer Flächen haben wir verpachtet, aber die Wiesen direkt um den Hof, insgesamt sieben Hektar, bewirtschaften wir nach wie vor selbst“, betont Edi Trautmann.

Dieser Artikel enthält außerdem:

  • Neue Nutzung der alten Gebäude
  • Umbaumaßnahmen
  • Bogenparcours im Energiewald

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