RindErfahrungen einer Landwirtin mit der Blauzungenkrankheit

Erfahrungen einer Landwirtin mit der Blauzungenkrankheit

Silvia Lübben berichtet über ihre Erfahrungen mit den Blauzungeninfektionen auf ihrem Betrieb.
Quelle: Lübben

LANDWIRT: Wie haben Sie die Blauzungeninfektion erkannt?

Silvia LÜBBEN: Die Fruchtbarkeit unserer Kühe ist gesunken. Kühe, die eine auffällige Brunst hatten und nie Probleme mit dem Tragendwerden gehabt hatten, zeigten drei Wochen nach der Besamung wieder Brunstsymptome. Die Zellzahl in unserer Tankmilch liegt im Normalfall bei 140.000 Zellen pro ml. Auf einmal stieg sie sprunghaft auf über 200.000 an. Die Milchleistung der infizierten Kühe sank um die Hälfte ab. Einige Kühe hatten zusätzlich auf einmal hohes Fieber. Die sogenannten Elefantenbeine, also stark angeschwollene Gelenke an den Beinen, hatten wir nicht. Auch konnten wir keine sichtbaren Aborte feststellen, aber eben die schlechtere Aufnahmerate nach dem Besamen. Den sicheren Nachweis der Blauzungeninfektion auf unserem Betrieb hatten wir, nachdem unser Tierarzt Blutproben gezogen hatte.

Gab es andere sichtbare Symptome?

Ja, auf den Zitzen der Milchkühe bildeten sich Hautnekrosen. Das sah aus wie Sonnenbrand. Das Melken war denkbar unangenehm für die Tiere und zwei Wochen lang wirklich der Horror. Eine Kuh hörte außerdem komplett auf zu fressen. Nach dem Abhören stellte der Tierarzt fest, dass die Pansenaktivität bei null war.

Lesen Sie weiters im Interview:

  • Wie die akute Phase der Krankheit verlief.
  • So behandelte Silvia Lübben die Symptome.
  • Ob es für die Landwirtin finanzielle Unterstützung

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