Einer der häufigsten Verbreitungswege, sogenannte „Pathways“, von Neophyten ist die Ablagerung von Gartenabfällen oder Erdaushub im Wald. Häufig enthalten diese Pflanzenreste oder Samen, die sich unter günstigen Bedingungen etablieren können. Solche Müllablagerungen sind gesetzlich verboten, dennoch kommt es immer wieder vor, dass Menschen ihren Gartenabfall illegal im Wald entsorgen. Dies trägt erheblich zur Ausbreitung von Neophyten bei.
Ein anderer bedeutender Weg für Neophyten führt über Bahntrassen und Autobahnen. Wer entlang solcher Verkehrswege fährt, kann oft kilometerweit Pflanzen wie die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis) oder den Götterbaum (Ailanthus altissima) beobachten. Diese Pflanzen haben sich entlang der Transportwege ausgebreitet, und Neobiologen entdecken hier regelmäßig neue Arten, wie den Falschen Indigo (Amorpha fructicosa). Das Monitoring dieser Pfade ist daher ein zentraler Bestandteil des Neophytenmanagements, um frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
Teil Eins der Reihe: Ungebetene Gäste im Wald: Neophyten
Was der Artikel noch bereithält:
- Invasive Neophyten managen
- Vorbeugen
- Funde melden
- Mehr Bilder
- u.v.m.
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