ForstTeil 2: Forsttechnik und Waldboden

Teil 2: Forsttechnik und Waldboden

Bei der Renaturierung von Mooren – hier auf Flächen der Österreichischen Bundesforste – wird der ursprüngliche Wasserhaushalt wiederhergestellt.
Quelle: ÖBf/V. Baumgartner

Der Waldboden ist ein wichtiger Wasserspeicher, der bei Regen Wasser aufnimmt und zeitverzögert wieder abgibt. Diese Funktion kann er aber nur erfüllen, wenn seine Struktur bei der Bewirtschaftung erhalten bleibt. Dafür ist es unerlässlich, den Wald gezielt mit Forststraßen sowie mit Rückewegen bzw. Rückegassen zu erschließen, um den Waldboden bei der Ernte nicht flächig zu befahren. Jeder Forststraßenbau ist natürlich auch ein Eingriff in den Wasserhaushalt eines Bestandes. Im steileren Gelände empfiehlt es sich, das Wegenetz nur so weit zu errichten, dass die erschlossenen Waldflächen mittels Tragseilrückung (Seilkran) bewirtschaftet werden können. Forsttechnik sollten Sie immer überlegt einsetzen. Moderne Holzerntemaschinen wie Harvester, Forwarder oder Forstschlepper können bereits enorme Steigungen überwinden. In Kombination mit Traktionsseilwinden lässt sich das weiter steigern. Traktionsseilwinden wurden jedoch nicht dafür entwickelt, immer steileres Gelände zu befahren, sondern um den Schlupf auf mäßig geneigten Flächen zu verringern und damit den Boden zu schonen. Reizen Sie daher die technologischen Möglichkeiten nicht voll aus. In Grenzbereichen sollen Sie der Seiltechnologie den Vorzug geben.

Was der Artikel noch bereithält:

  • Forsttechnik und Rückegassen: Waldboden mit Bedacht bewirtschaften
  • Moore renaturieren
  • Biokohle einsetzen
  • Mehr Bilder
  • u.v.m.

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