Medien und Verbraucher schenken dem Thema Tierwohl immer mehr Aufmerksamkeit. Wer Schweinehalter bleiben will, muss sich mit diesem Thema auseinandersetzen. Tierwohl ist keine Modeerscheinung mit geringer Halbwertszeit. Aus der Diskussion ergeben sich Risiken aber auch Chancen. Der Landwirt sollte diese realistisch einschätzen und das „Zepter des Handelns“ selbst in die Hand nehmen. Neben dem Tierwohl muss die Schweinefleischerzeugung wirtschaftlich bleiben. Dafür ist eine ausgefeilte Produktionstechnik mit fortschrittlichen Haltungssystemen notwendig.
Bestandsgröße und Tierwohl
In der Öffentlichkeit stehen große Schweinebetriebe für eine Erzeugung, die Gemeinsamkeiten mit industrieller Produktion hat. Damit geraten sie in den Verdacht, Tierschutz nicht ausreichend zu praktizieren. Dabei hat die Größe der Tierbestände nichts damit zu tun, wie das Einzeltier darin untergebracht ist.
Der gesetzliche Tierschutz wird streng überwacht. Geregelt werden kann aber nur ein Mindeststandard, z.B. Platzbedarf pro Tier. Damit daraus Tierwohl wird, müssen die Landwirte ihre Tiere optimal betreuen. Die Haltungstechnik muss den Landwirt unterstüt zen, körperliche Arbeiten erleichtern und beim Management helfen.
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