Der Wadenstecher (lat. Stomoxys calcitrans) ist eine Fliege, die der gewöhnlichen und allbekannten Stubenfliege (Musca domestica) in ihrem äußeren Erscheinungsbild vermeintlich vollkommen gleicht. Bei genauerer Betrachtung des Kopfes fällt aber auf, dass ein dünner und gerader Körperteil den Kopf des Wadenstechers etwas überragt. Dabei handelt es sich um den Stechrüssel. Denn im Gegensatz zur Stubenfliege ernährt sich der Wadenstecher von Blut, das er vorwiegend von warmblütigen Tieren inklusive dem Menschen durch einen Stich aufnimmt.
Spurensuche
Im Schweinestall ist dieser lästige Ektoparasit nur mit geübtem Auge zu erkennen. Leicht seitlich abstehende Flügel, ein gräuliches Hinterteil und eben der den Kopf überragende Stechrüssel stellen dabei die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale zur Stubenfliege dar. Eine indirekte Methode, um dem Vorhandensein des Wadenstechers in einem Schweinestall auf die Spur zu kommen, stellt das Suchen entsprechender Hautveränderungen dar. Diese reichen von punktförmigen Rötungen an der Körperoberfläche, die eine weiche und dünne Haut überzieht, bis hin zu entzündeten und teilweise blutenden Hautläsionen. Wobei die Ausprägung der Hautläsionen vorwiegend von der Populationsstärke des Wadenstechers im Stall abhängt.
Was der Artikel noch bereithält:
- Ursachen für starken Fliegenbefall
- Auswirkungen auf die Tiergesundheit
- Bekämpfungsstrategien von Wadenstechern
Kommentare