Von Katja BRUDERMANN
Es muss ein Dorfladen her! – das wünschten sich die Bürger des kleinen Ortes Kürzell. Nachdem der örtliche Metzger zugesperrt hatte, gab es im Ort nur noch einen Bäcker, kein weiteres Lebensmittelgeschäft. Das Interesse der Bevölkerung an einem Dorfladen war groß, aber die Marktlage sprach gegen einen neuen Laden. Da kam Reinhard Frenk ins Spiel. Der Landwirt hatte die Idee, einmal pro Woche mit seinem Verkaufsmobil im Ortskern zu stehen und ein Basissortiment an Lebensmitteln anzubieten. Er fügte zur eigenen Produktpalette Nudeln, Honig, Saft und Wein hinzu, stellte einen Marktschirm neben das Fahrzeug und darunter ein Regal mit verschiedenem Obst und Gemüse. Das war im Jahr 2007, seither steht er jeden Freitag Vormittag in Kürzell, und die Kundschaft hält ihn und seine Mitarbeiterin fast durchgehend auf Trab. Die durchschnittliche Höhe eines Einkaufs pro Kunde liegt bei rund 18 Euro.
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