Die Hühnerhausapotheke

Verstopfter Kropf

Eine Kropfverstopfung kann entstehen, wenn Hühner zu große Gemüsestücke, Raufutter, feinen Rasenschnitt, Rindenmulch oder feine Hackschnitzel aufnehmen. Das kommt insbesondere dann vor, wenn die Tiere hungrig sind und anfangen, die Einstreu zu vertilgen. Weitere Auslöser: Wenn die letzte Mahlzeit schon länger zurückliegt, kann es passieren, dass die Hühner gierig zu schnell zu viel Futter aufnehmen. Auch wenn kein Wasser vorhanden ist, kann der Kropf verstopfen, weil der Futterbrei im Kropf dann schnell zu fest wird. Einen Kropfverschluss erkennen Sie daran, dass das betroffene Tier apathisch wirkt, nicht frisst und sich von der Herde absondert. Eventuell kommen Kreislaufprobleme und ein blasser Kamm dazu. Fangen Sie das Tier und tasten Sie den unteren Hals, vor der Brust, ab. Fühlen Sie in diesem Bereich eine steinharte Verstopfung, ist rasche Hilfe gefragt: Versuchen Sie, dem Huhn mit einer Spritze (ohne Nadel) vorsichtig und tropfenweise etwas Oliven- oder Sonnenblumenöl über den Schnabel in die Backentaschen einzugeben. Achtung: Das Öl darf keinesfalls in die Luftröhre gelangen! Ausgewachsenen Hühnern (ca. 2 kg) können Sie bis zu 5 ml Öl verabreichen. Tierärztin Eva-Maria Casteel rät, den Kopf anschließend vorsichtig zu massieren. Das Prozedere zwei- bis dreimal täglich wiederholen. Stellt sich keine rasche Besserung des Gesundheitszustandes ein oder ist der Kropfinhalt so hart, dass er sich nicht mehr bewegen lässt, muss der Tierarzt gerufen werden, um eventuell den Kropf zu öffnen.

Bei einem verstopften Kropf versuchen Sie, dem Huhn mit einer Spritze (ohne Nadel) vorsichtig und tropfenweise etwas Oliven- oder Sonnenblumenöl über den Schnabel in die Backentaschen einzugeben.

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