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Dysenterie beim Schwein – ein Teufelskreis

Dysenterie betrifft meist ältere Tiere.
Quelle: Archiv

Vor sechs Monaten waren dem Landwirt in seinem kombinierten Betrieb mit 30 Zuchtsauen und 200 Mastplätzen plötzlich Mastschweine mit blutigem Durchfall aufgefallen. Sein Betreuungstierarzt initiierte eine Labordiagnostik von Kotproben. Im Zuge dessen wurden Brachyspiren (Brachyspira hyodysenteriae, Dysenterie verursachende Keime) nachgewiesen. Alle Tiere wurden sofort für zehn Tage antibiotisch behandelt. Vorerst schien sich das Problem in Luft aufgelöst zu haben. Doch nach einigen Wochen beobachtete der Betriebsführer deutlich verminderte Tageszunahmen bei den Mastschweinen. Auf dem Betrieb befanden sich nun teilweise ein Jahr alte Mastschweine mit weniger als 90 kg. Dies resultierte in einem massiven Platzmangel. Mastschweine wurden teilweise im Wartestall eingestallt, Absetzferkel kamen zurück in den Abferkelstall. Der Landwirt stand schon kurz davor, aufzuhören.

Dysenterie trifft ältere Tiere

Bei Dysenterie handelt es sich um ein Krankheitsbild, das eher bei älteren Tieren wie Mastschweinen und Jungsauen beobachtet wird. Brachyspiren werden oral aufgenommen und zerstören insbesondere die Dickdarmschleimhaut. Infolgedessen kann die Verdauung nicht mehr wie gewohnt funktionieren. Somit können die Tiere Nährstoffe nicht adäquat aufnehmen. Typische Merkmale der Erkrankung sind

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