EU-weit fällt – wie in den Vorwochen – der Schlachtrindermarkt weiter ausgeglichen und preislich relativ stabil aus. In Deutschland wird von Seiten der Schlachtunternehmen im Bereich der Jungstiere nach wie vor Druck gemacht, vor allem aufgrund der stockenden Fleischgeschäfte. Andererseits scheinen aufgrund der laufenden Feldarbeiten die Mengen wieder leicht rückläufig zu sein. Dem entsprechend gibt es regional zwar Preisschwächen und Hauspreise, grundsätzlich ist die Preisempfehlung jedoch unverändert.
In Österreich befindet sich das Angebot, sowie in den letzten Wochen, eher auf einem unterdurchschnittlichen Niveau für die Jahreszeit. Demgegenüber steht ein verhaltenes Fleischgeschäft im Lebensmitteleinzelhandel wegen des hochsommerlichen Wetters. Von Seiten der Marktpartner wird zunehmend von einer leichten Absatzschwäche bei Edelteilen berichtet.
Aufgrund der beschriebenen Situation gestaltet sich die Preisbildung für diese Woche herausfordernd und es konnte nicht mit allen Marktpartnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Bei Schlachtkühen ist eine ähnliche Situation wie in den letzten Wochen gegeben. Einem überschaubaren Angebot steht eine für den Hochsommer normale Nachfrage gegenüber. Teilweise wird am europäischen Markt schon von einem schwierigeren Fleischgeschäft berichtet. In Österreich verlaufen die Exporte Richtung Schweiz nach wie vor auf einem sehr hohen Niveau. Die Preise für Schlachtkühe sind stabil. Die Preise für Schlachtkälber sind ebenfalls stabil und notieren gleich zu Vorwoche.
Preiserwartungen netto für Woche 29/2024 (15.07. – 21.07.2024)
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
- Jungstier HK R2/3 keine Einigung
- Kalbin HK R3 € 4,40
- Kuh HK R2/3 € 3,50
- Schlachtkälber HK R2/3 € 6,45
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