Von Silvio SCHÜLER und Heino KONRAD
Es besteht Handlungsbedarf: Das Eschentriebsterben hat sich seit ca. zehn Jahren rasant in ganz Österreich ausgebreitet. Hervorgerufen wird das massenhafte Absterben der Edellaubbaumart durch einen aus Asien eingeschleppten Mikropilz: das „Falsche Weiße Stängelbecherchen“. Diese Krankheit schädigt die Bäume massiv, führt zu Zuwachsverlusten und in vielen Fällen zum Absterben der Esche. Für Kleinwaldbesitzer ist die Krankheit besonders dramatisch, denn für über 20 Jahre war die Esche eine der wichtigsten Baumarten zur Begründung von Laubund Laubmischwäldern. So wurden von den 1990er-Jahren bis 2003 jedes Jahr mehr als eine Million Eschen in Österreich gepflanzt. Heute sind viele dieser Aufforstungen stark befallen und müssen wieder neu begründet werden. Doch auch die ökologischen Auswirkungen sind nicht zu unterschätzen. Denn die Esche ist eine Charakterart von Auund Schluchtwäldern, zu der es wenige Alternativen gibt.
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