Von den Nachbarländern Tschechien, Polen und Slowenien gibt es nach wie vor aufgrund von Lebendverladungen in die Türkei ein höheres Preisniveau. In Deutschland herrscht mittlerweile über alle Kategorien Preisdruck im Handel mit Schlachtrindern. Dabei werden von Seiten der Schlachthöfe besonders bei Jungstieren mit höheren Qualitäten zu geringeren Erlösen abgenommen. Auch im Schlachtkuhbereich ist das Angebot etwas steigend bei sinkender Nachfrage.
In Österreich liegt das Angebot bei Jungstieren leicht über der Vorwoche, bei einer unbefriedigenden Absatzsituation im Lebensmitteleinzel- und Großhandel. Erschwerend kommt auch der Export nach Deutschland hinzu, da die Preise auch dort unter Druck stehen. Etwas stabilisierend könnte sich das bessere Wetter im Edelteilabsatz auswirken. Bei Redaktionsschluss konnte noch nicht mit allen Partnern eine Preiseinigung erzielt werden.
Das Angebot an Schlachtkühen ist relativ stabil zur Vorwoche, wobei sich die Exportsituation etwas angespannter darstellt als in den letzten Wochen. So sind vor allem Richtung Holland bzw. auch Frankreich die Pistolenpreise unter Druck. Grundsätzlich herrscht eine stabile Marktlage, dennoch konnte bei Redaktionsschluss noch nicht mit allen Abnehmern eine Preiseinigung erzielt werden. Auch Schlachtkälber notieren diese Woche niedriger als in der Vorwoche.
Preiserwartungen netto für Woche 21/2023 (22.05. – 28.05.2023)
- Jungstier HK R2/3 keine Einigung
- Kalbin HK R2/3 € 3,86
- Kuh HK R2/3 keine Einigung
- Schlachtkälber HK R2/3 € 6,15
(Die angegebenen Basispreise sind Bauernauszahlungspreise ohne Berücksichtigung von Qualitäts- und Mengenzuschlägen!)
Hier geht’s zum Markt der vorigen Woche
Quelle: ARGE-Rind
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