Im LANDWIRT 21/2023 haben wir über die Faktoren einer Praxisintegration von Feldrobotern berichtet. In diesem Artikel wurden beispielsweise die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Robotereinsatz durchleuchtet. Da Roboter in der Agrarbranche aber im Vormarsch sind, hat die Hochschule Osnabrück Praxisversuche mit Feldrobotern gemacht und sich anhand einer Kosten-Nutzen-Analyse angeschaut, wann sich ein Roboter rechnet.
Der Versuch
In den Jahren zwischen 2020 und 2023 fanden auf einem Praxisbetrieb in Osnabrück Versuche mit Feldrobotern zur mechanischen Beikrautregulierung im Mais statt. Zu Projektbeginn waren nur wenige europäische Feldroboter auf dem Markt. Für den Praxisversuch kam der Roboter Dino der Firma Naïo Technologies aus Frankreich zum Einsatz. Seit 2021 gibt es den Dino-Nachfolger Orio. Für die Versuche wurde der Roboter mit einem kamerabasierten Verschieberahmen ausgerüstet. Die angebauten Werkzeuge bestanden aus Gänsefußhackscharen und Fingerhacken, um die Beikräuter zweireihig regulieren zu können. Die Arbeitsergebnisse des Feldroboters wurden mit denen der traktorgezogenen Kombi-PP Hacke von Schmotzer verglichen. Für die Routenplanung wurde vor der Saat ein GPS-Empfänger auf die Sämaschine angebracht. Per App wurde dann eine digitale Karte erstellt. Für technisch weniger versierte Nutzer bietet Naïo die Kartenerstellung als Dienstleistung an. Beim anschließenden Hacken im Mais wurde der Dino mit einem RTK-GPS auf eine Genauigkeit von 2 cm gesteuert.
In diesem Artikel erwartet Sie noch:
- Versuchsergebnisse
- Ratschläge für die Praxis
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