
Die Fleischproduktion in Deutschland ist 2024 nach Jahren erstmals wieder gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr stand ein Plus von 1,4 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, produzierten die gewerblichen Schlachtunternehmen 2024 nach vorläufigen Ergebnissen 6,9 Mio. t Fleisch. Das waren 97.200 t mehr als im Vorjahr. Damit stieg die deutsche Fleischproduktion nach sieben Jahren Rückgang in Folge erstmals seit dem Jahr 2016 wieder an.
Das nach Schlachtmenge wichtigste Nutztier bleibt das Schwein. 2024 wurden demnach 44,6 Mio. Schweine geschlachtet. Die Zahl stieg gegenüber dem Vorjahr um 1,2 % oder 531.300 Tiere. Dabei erhöhte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 1,6 % auf 43,3 Mio. Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank dagegen um 9,2 % auf 1,3 Mio. Tiere.
Fleischmarkt: Höhere Schlachtgewichte bei Rindern
Die Zahl der gewerblich geschlachteten Rinder blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Allerdings stieg die Schlachtmenge um 1,2 % auf 1,0 Mio. t Rindfleisch, wobei die durchschnittlichen Schlachtgewichte in allen Rinderkategorien zunahmen.
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Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch stieg im Jahr 2024 gegenüber 2023 um 0,3 % auf 1,6 Mio. t. Grund für den Anstieg war allein die um 1,8 % auf 1,1 Mio. t gestiegene Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch.
Die Produktion von Putenfleisch (Truthahnfleisch) ging dagegen um 2,1 % auf 408.100 t zurück im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden in den Betrieben im Jahr 2024 626,7 Mio. Jungmasthähnchen und 27,1 Mio. Suppenhühner geschlachtet.
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