ManagementGefahr im Maisfeld – Immer häufiger versteckte Metallgegenstände

Gefahr im Maisfeld – Immer häufiger versteckte Metallgegenstände

Die Maisernte ist Arbeit unter Dauerstress. Heutzutage müssen Landwirte zusätzlich darum bangen, dass keine Metallgegenstände in ihren Äckern versteckt sind.
Quelle: Mühlhausen/Landpixel.de

Jürgen Schädler sitzt auf dem Häcksler. Wie die letzten Tage auch, ist der Fahrer des Maschinenrings Lindau bei der Maisernte im baden- württembergischen Allgäu unterwegs. Heute hat er einen Auftrag in Eisenharz. Unter gleichmäßigem Brummen zieht das Gebiss die Maispflanzen in die Trommel unter der Fahrerkabine. Die Stahlmesser zerhäckseln Stängel, Blätter und Kolben mühelos zu feiner Maissilage. Plötzlich: ein ohrenbetäubender Knall.

„Das war wie eine Detonation. Die ganze Maschine hat es verschüttelt“, berichtet Jürgen Schädler später einer regionalen Tageszeitung. Wie sich herausstellt, ist eine Edelstahlstange in den Häcksler geraten. Die lag nicht zufällig im Acker, sondern war mit Kabelbindern an einem Maisstängel befestigt. Von einem schlechten Scherz sprechen die einen, Sabotage von Naturschützern vermuten die anderen. Auch über Anschläge gegenüber den Landwirten wird spekuliert. Klar ist: Es war kein Einzelfall in der Region. Wenig später wurde auf einem Feld in der Nähe ebenfalls ein manipulierter Maisstängel gefunden. Dem Material nach könnte es derselbe Täter gewesen sein.

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