Von Katja BRUDERMANN, St. Peter (D)
Spensa ist das Wort der Safier für die kühle Speisekammer zu Zeiten, als es noch keine Kühlschränke gab. Heute ist die Spensa ein 20 m2 großer Raum, Wände und Tür sind aus dunklem Holz. Ein Schild weist auf lokale Produkte hin. Wer eintritt, mag kaum glauben, dass diese Vielfalt tatsächlich aus einem einzigen Tal stammt: Im Kühlschrank gibt es Joghurt und Käse, Wurstwaren von Schwein, Rind und Yak. Fruchtaufstriche, Tees und Kräutersalze sind neben Birnenbrot und anderen traditionellen Dauerbackwaren einsortiert. Filzpantoffeln und handgemachte Taschen, Holzspielzeug, Postkarten und sogar Bücher einer im Tal lebenden Autorin gibt es. Neben Schaffellen und Ledergürteln hängt eine Rarität: Murmeltierfelle. Die hat ein Jäger mit den Worten: „Das sind bestimmt Ladenhüter“, gebracht. Damit lag er falsch.
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