Von Franz-Josef LÜCKGE
In Teilen von Bayern, wie dem südlichen Oberbayern und dem östlichen Niederbayern, hatten sich bereits in den Vorjahren sukzessive hohe Borkenkäferpopulationen in den durch Fichten dominierten Waldbeständen aufgebaut. Schon früh im Jahr 2017 warnten Experten der Bayerischen Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft (LWF) deshalb vor drohendem starkem Borkenkäferbefall. In den betroffenen Regionen waren viele Forstbetriebe von Mai bis in den Herbst hinein mit dem Monitoring des Käferbefalls und der Aufarbeitung von Käferholz beschäftigt. Eine ganze Serie von lokal bis regional auftretenden Sommerstürmen erhöhte den Anfall von Kalamitätsholz sprunghaft. Stark betroffen waren ausgerechnet die Regionen, in den die Forstbetriebe ohnehin mit der Aufarbeitung des Käferholzes kämpften. Die Staatsforstbetriebe leiteten entsprechende Gegenmaßnahmen ein, wie die Inbetriebnahme von waldfernen Holzlagern und der Verfügung eines Einschlagsstopps. BaySf setzte nach dem Sturm von Mitte August den Einschlag von frischem Fichten-, Tannen-, Kiefernund Lärchenholz im gesamten Staatswald aus. ForstBW verfügte einen entsprechenden Einschlagstopp für den Staatswald in den besonders betroffenen Regionen.
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