Wir haben Holzmarktexperten aus Österreich, Süddeutschland und der Schweiz um einen Rückblick auf 2023 und ihre Einschätzung bezüglich 2024 gebeten. Die Zeit der Höhenflüge bei den Holzpreisen scheint vorerst vorbei zu sein. Eine leicht steigende Nachfrage der Sägewerke und der Industrie ist trotz Rezession aber spürbar. Dennoch bleiben die Holzmarktkenner mit ihren Prognosen lieber vorsichtig.
Bayern: „Unternehmen fahren auf Sicht“
Zum Jahresende 2023 stabilisierte sich die deutsche Wirtschaft auf niedrigem Niveau. Im Baugewerbe bleiben die Aussichten für 2024 ungünstig. Hohe Baukosten bei anhaltender Inflation, hohe Kreditzinsen und unsichere Aussichten bei Förderprogrammen belasten den Hochbau. Während viele Unternehmen 2023 noch einen Auftragsüberhang abarbeiten konnten, zeigen sich im neuen Jahr nun die Folgen. Das Neubaugeschäft ist förmlich abgewürgt. Diese Ausgangslage spiegelt sich auch im Holzgewerbe wider. Die Nachfrage nach Schnittholz und Holzbauprodukten im In- und Ausland ist gesunken. Preisrücknahmen waren die Folge, wobei die Holzindustrie von einem sehr hohen Niveau und vorangegangenen Rekordjahren kam. Seit dem Sommer 2023 wirkt der US-Markt für die Nadelholzsägeindustrie als wichtiges Ventil. Auch wenn sich in der zweiten Jahreshälfte die Märkte etwas beschleunigt haben, ist eine richtige Herbstbelebung auf den In- und Auslandsmärkten ausgeblieben. Die Aussichten für 2024 sind verhalten, darüber hinausreichende Prognosen der Branche aber positiv. Aktuell fahren viele Unternehmen auf Sicht, da sie die weitere Marktentwicklung nur schwer einschätzen können.
Was der Artikel noch bereithält:
- Expertenmeinungen zu möglichen Entwicklungen am Holzmarkt 2024 aus
- Bayern
- Baden-Württemberg
- Österreich
- und der Schweiz
- Rückblick der Experten auf das Holzjahr 2023
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