GeflügelKalkbeinmilbe bei Hühnern – was tun?

Kalkbeinmilbe bei Hühnern – was tun?

Die Kalkbeinmilbe verursacht borkige Stellen an den Beinen der Hühner.
Quelle: Mitsch

Treten bei an den Ständern der Hühner borkige und weiße Schuppen auf, dann dürfte es sich diesen Veränderungen  um einen Befall mit der Kalkbeinmilbe (Knemidocoptes mutans) handeln.

Dieser Parasit ist gerade bei Hobbyhaltungen ein weit verbreitetes Problem. Diese Milbe parasitiert bei Hühnern, aber auch Tauben und Puten im Bereich der unbefiederten Ständer und des Zehengrunds und verursacht die Kalkbeinkrankheit. Diese zeigt sich durch Verkrustungen und Borkenbildung auf den Ständern (siehe Bild), die Tiere leiden an starkem Juckreiz und Bewegungsstörungen.

Die weiblichen Milben legen in den Hautgängen die Larven ab, die Entwicklung zur adulten Milbe erfolgt über die Larve sowie zwei Nymphenstadien und dauert bei weiblichen Tieren ca. 20, bei männlichen Tieren 26 Tage.

So wird die Kalkbeinmilbe bekämpft

Zur Bekämpfung müssen die oft dicken Borken an den Ständern mit einer Seifenlösung aufgeweicht und dann entfernt werden. Die Ständer müssen dann regelmäßig mit einer fetthaltigen Pflegesalbe (zum Beispiel Vaseline) eingecremt werden. Dies fördert einerseits die Heilung, andererseits werden dadurch die Atmungsporen der Milben verstopft, was zu deren Absterben führt. Damit die Milben möglichst vollständig aus dem Stall entfernt werden, muss der Stall gründlichst gereinigt werden. Das Ausbringen von Kieselgur hat sich zur Vorbeuge bewährt. Zusätzlich können die Sitzstangen mit Öl bestrichen werden, auch dies verstopft die Atmungsorgane der Milben. Bei starkem Befall kann die Milbe im Stall auch mit chemischen Mitteln (zum Beispiel Wellitan®) bekämpft werden. Diese chemischen Bekämpfungsmittel dürfen aber weder auf das Tier direkt, noch auf das Futter oder die Eier gelangen.

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