LandtechnikAckerbautechnikKuhn: Neue Maschinen für Acker und Grünland

Kuhn: Neue Maschinen für Acker und Grünland

Venta 320 heißt die neue pneumatische Aufbausämaschine von Kuhn.
Quelle: Hersteller

Die neue Venta 320 ergänzt das Sätechnik-Programm von Kuhn. Die pneumatische Aufbausämaschine ist mit 20 oder 24 Einscheibenscharen ausgestattet. Der Schardruck von bis zu 32 kg ist manuell oder optional hydraulisch einstellbar. Die Zellenraddosierung mit elektrischem Antrieb erlaubt laut Kuhn Dosiermengen von 1 bis 430 kg/ha. Der Tank hat ein Fassungsvermögen von 850 Litern. Zusätzlich ist ein Tankaufsatz mit 300 Litern verfügbar. Die Venta 320 ist mit dem Terminal Quantron S2 ausgerüstet. Sie ist mit den Kreiseleggen HRB 302, HRB 303, HR 304 und HR 3004 kombinierbar und somit für Traktoren von 120 bis 250 PS geeignet. Die mechanische Aufbaudrillmaschine Sitera e mit elektrischem Antrieb stellte Kuhn (und der LANDWIRT) bereits vor. Für Großflächen bringt der Hersteller die gezogene Sämaschine Espro RT 12000 RC auf den Markt. Die Eckdaten: 12 m Arbeitsbreite, Sägeschwindigkeiten bis 20 km/h und ein Saatguttank mit 13.000 Liter Inhalt.

In der Einzelkorn-Sätechnik stellte Kuhn ebenfalls bereits vor einiger Zeit die neue Kosma vor. Der Schardruck beträgt bis zu 120 kg je Säelement. Das Dosierorgan und die Ablageorgane sind bekannt von der Maxima-Baureihe. Der Antrieb erfolgt wahlweise mechanisch oder elektrisch. Die Kosma ist mit Teleskop- sowie Klapprahmen für sämtliche Reihenzahlen und –abstände erhältlich. Die Maschine bietet laut Kuhn alle Funktionen zur teilflächenspezifischen Aussaat, wie z. B. Modulation der Saatmenge für jede Reihe getrennt, GNSS-gestützte oder manuelle Reihenabschaltung, Einstellung der Saatstärke von der Traktorkabine aus, Saatmengen-Anpassung bei Kurvenfahrt usw.

Die Kosma erweitert bei Kuhn das Angebot der Einzelkorn-Sätechnik.
Quelle: Hersteller

Fürs flache Fräsen

Seine bekannte Kurzscheibenegge der Serie Optimer stellt Kuhn nun in einer neuen Generation vor. Die Baureihen Optimer L (erstetzt die Optimer+) und XL mit einzeln aufgehängten, 510 bzw. 620 mm großen Scheiben sind in Arbeitsbreiten von 3 bis 12 m erhältlich. Die kleinere Optimer L ist für Arbeitstiefen von 3 bis 10 cm geeignet, die größere und gezogene Optimer XL für 5 bis 15 cm.

Die neue Rotorfräse EL Biomulch soll Pflanzenreste bei Arbeitsgeschwindigkeiten von bis zu 10 km/h flach in den Boden einarbeiten. Die Fräse mit drei Metern Arbeitsbreite ist für Traktoren bis maximal 165 PS ausgelegt. Vier Stützräder vorne sollen eine gleichmäßige Arbeitstiefe von 3 bis 6 cm sicherstellen. Die neuen Fräsmesser mit einem Winkel von 95° sollen der Sohlenbildung entgegenwirken. Die Abdeckhaube ist hydraulisch verstellbar. Für das Einarbeiten von hohen Zwischenfrüchten kann die Rotorfräse EL Biomulch mit dem Mulchgerät BP 305 Pro im Frontanbau kombiniert werden.

Sein Pflug-Programm ergänzt Kuhn jetzt mit dem neuen Aufsattelpflug Multi-Leader XT mit sieben bis neun Scharen. Er ist wahlweise mit in der Furche laufendem Rad oder im Onland-Verfahren einsetzbar.

Neuer Front-Bandschwader

Eine der wohl spannendsten Neuheiten bei der Grünland-Technik von Kuhn ist der Front-Bandschwader Merge Maxx 440 F. Dieser vervollständigt das Programm der Heck-Bandschwader Merge Maxx 760, 950 und 1090. Er kann entweder im Soloeinsatz oder in Kombination mit den anderen Bandschwadern oder mit einem Zweikreiselschwader eingesetzt werden. Die Maschine nimmt das Futter auf einer Breite von drei Metern auf und legt es auf einen ca. 1,40 m breiten Schwad ab. Die Bänder sind einen Meter tief. Die Schwadablage kann wahlweise auf einer oder auf beiden Seiten erfolgen. Die Heckmaschine führt die Schwade wieder zusammen oder hinterlässt ebenfalls zwei kleinere Schwade.

Mit dem Merge Maxx 440 F als Frontgerät komplettiert Kuhn seine Bandschwader-Familie.
Quelle: Hersteller

Die neuen Modelle GA 3901, GA 4201 und GA 4401 erweitern die Baureihe der angebauten Einkreiselschwader von Kuhn. Sie sind vor allem für Grünlandbetriebe in Bergregionen konzipiert. Die Schwadablage erfolgt rechts. Optional sind ein Tandem-Fahrwerk sowie ein Front-Tastrad lieferbar.

Schließlich stellt Kuhn auch neue Zweikreiselschwader mit Mittenablage vor. Die beiden Modelle GA 8731+ und GA 9531+ bieten Arbeitsbreiten von 7,70 bzw. 9,70 m. Die Schwadbreite ist von 1,40 bis 2,30 m einstellbar. Das Modell GA 9531+ ist mit einem Tandemfahrwerk und insgesamt 6 Rädern je Kreisel ausgerüstet. Mit dem Modell GA 9531+, das mit 15 Zinkenarmen je Kreisel (mit einem Durchmesser von 4 m) ausgerüstet ist, können zwei Strohschwade eines Mähdreschers mit einer Schnittbreite von bis zu 7,50 m gewendet und auf einen Schwad abgelegt werden.

Mit drei neuen Einkreiselschwadern will Kuhn Landwirte in Bergregionen ansprechen.
Quelle: Hersteller

Mähen und Schwaden

Zur Palette der Kuhn-Mähwerke kommt ein neuer Scheibenmäher mit Zinkenaufbereiter. Das Modell FC 3515 D arbeitet auf 3,50 m Breite und wird für den Transport um 126° nach oben geschwenkt. Der neue Mähbalken Optidisc Elite ist mit einem Schnellwechsel für die Messer ausgerüstet. Der Aufbereiter mit Stahlfingern kann Schwaden mit variabler Breite ablegen. Durch die langsame Rotordrehzahl eignet er sich auch für empfindliche Futterpflanzen.

Zudem kommt das Aufbereitermähwerk mit Schwadzusammenführung FC 9330 RA neu auf den Markt. Hinter den beiden Mäheinheiten mit einer Arbeitsbreite von je 3,50 m folgt je ein Transportband. Damit lässt sich das Futter von 9,30 m Breite zusammenlegen, die Schwadbreite ist von 1,80 bis 3,60 m einstellbar. Sein bisher größtes Aufbereitermähwerk mit Schwadzusammenführung stellt Kuhn mit dem gezogenen Modell FC 13460 RA vor. Die variable Arbeitsbreite reicht von 12,40 bis 13,40 m.

Wiederum als Dreipunkt-Schmetterling ausgeführt ist die neue Trommelmähkombination PZ 8831. Damit ergänzt Kuhn die neue Generation der PZ-Trommelmähwerke um ein weiteres Modell. Zusammen mit einem Frontmähwerk der Baureihe PZ 1021 F erreicht die Kombi eine Arbeitsbreite von bis zu 8,84 m.

Die variablen Press-Wickel-Kombinationen der Serie VBP 3100 sind nun auch mit der Zwei-Rollen-Folienbindung erhältlich. Dieses Folienbindungskonzept mit zwei Vorstreckern hat Kuhn bereits 2015 bei den Festkammer-Press-Wickel-Kombinationen vorgestellt.

Die selbstfahrenden Futtermischwagen der Baureihe SPV stattet Kuhn nun einem neuen 167 PS starken Vierzylinder-Motor der Abgasstufe 5 aus. Die Bedienung erfolgt über das Terminal CCI 800 mit 8-Zoll großem Farb-Touchscreen. Die Behälter sind mit 12, 14, 15 und 17 m³ Inhalt verfügbar. Dazu kommt die neue Baureihe SPW mit größeren Behältern.

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