Aktuelle Forschungsergebnisse legen nahe, dass ein langsames und schonendes Abtränken von Kälbern lebenslange positive Effekte haben kann. Im Gegensatz dazu steht das bisher meistpraktizierte abrupte Entwöhnen über ein bis zwei Wochen. Deutsche Wissenschaftler der Uni Hohenheim und des Friedrich-Löffler-Instituts haben herausgefunden, dass eine 17-wöchige Tränkedauer im Vergleich zu einer kurzen Dauer von nur sieben Wochen den Hormonhaushalt der späteren Laktation positiv beeinflussen kann. Kälber, die später abgesetzt wurden, zeigten stabilere Glukose- und Insulinspiegel sowie höhere Leptinwerte im Blut. Das gilt als vorteilhaft für das Abwehrsystem und den Fettstoffwechsel.
Stabiler Stoffwechsel
Die spät mit 17 Wochen abgetränkten Kälber wiesen in ihrer Erstlaktation keinerlei Stoffwechselstörungen auf. Die positive Wirkung von Biestmilch in den ersten Lebensstunden ist unbestritten. Neue Forschungen zeigen nun, dass auch das Abtränken einen weitreichenden Einfluss auf die Gesundheit und Leistung der Rinder hat.
Das erwartet Sie noch in diesem Beitrag:
- Wie Pansenacidosen verhindert werden.
- Die Auswirkungen des Absetzens auf die Milchleistung.
- uvm.
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